Popstars in der Politik

Die Salzburger Nachrichten haben mich um meine Meinung zu Popstars Inder Politik gefragt. Aktuell am Phänomen Andreas Babler.

 

Babler hat die kommunikative Vorherrschaft in seinem Führungsteam

 

Die Kommunikationsberaterin Nina Hoppe sieht die Entwicklung ebenfalls kritisch, auch wenn sie aus PR-Sicht die Inszenierung nachvollziehen kann. „Es braucht in unserer medialen Welt diese Zuspitzung, um mit Botschaften durchzukommen.“ Bablers einfache und emotionale Sprache funktioniere derzeit so gut, weil die Sozialdemokratie zuletzt eine emotionale Wüste gewesen sei. „Seine Vorgängerin Pamela Rendi-Wagner war übercoacht, die Leute haben ein Bedürfnis nach Authentizität.“ Die PR-Expertin sieht in der SPÖ auch strategisch wieder eine Zuspitzung auf die Führungsperson: „Babler hat sich in sein Führungsteam Leute an die Seite geholt, die nicht so oder gar nicht bekannt sind. Er hat damit die die kommunikative Vorherrschaft.“

Nur: „Um das Popstar Image aufrechtzuerhalten, braucht es eine langfristige Strategie. Sonst können politische Sterne ganz schnell wieder verglühen. Auch dafür gibt es genügend Beispiele.“

Ich halte diese Entwicklung für die Politik generell bedenklich. Inszenierung überdeckt Defizite und fördert Demagogie und Populismus. Außerdem sind wir eine repräsentative Demokratie. Wir wählen Parteien und nicht Personen.

Das Persönlichkeitswahlrecht wäre hingegen gut für die Nationalratswahl, umso mehr die a Beziehung Wähler – Abgeordnete zu stärken. Auch über Parteigrenzen hinweg.

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