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Wie Hugo Portisch: zum 25. Geburtstag des Ballesterer

Seit 2020 unterstütze ich Österreichs einzige Fussballzeitung Ballesterer. Seit meiner Kindheit habe ich dank meines Vaters Fussball im TV und live verfolgt und bin noch immer fasziniert, wie sozial verbindend und integrativ dieser Sport ist. Anlässlich der 25 Jahre hat mich Ballesterer interviewt.

WIE HUGO PORTISCH

Nina Hoppe liebte das Stadthallenturnier, ihre Diplomarbeit schrieb sie in Rom. Vom ballesterer supporters club hörte die selbstständige Kommunikationsberaterin im Wiener Rathaus.

Stadio Olimpico, Rom, Mitte der 1990er Jahre: Unter den 70.000 Menschen auf den Rängen, die das Römer Derby verfolgen, ist auch Nina Hoppe. Angesteckt von der Leidenschaft der romanisti folgen regelmäßige Stadionbesuche. Denn welchen Klub sie in der Stadt unterstützen will, ist für Hoppe schnell entschieden: die Roma.

Die gebürtige Wienerin, die daheim den SK Rapid unterstützt, lebt damals für ein Jahr in Rom und arbeitet an ihrer Diplomarbeit. Die dreht sich um das neofaschistische Movimento Sociale Italiano und dessen Transformation in eine scheinbar gemäßigte Regierungspartei mit dem Namen Alleanza Nationale dreht, die Vorgängerpartei von Giorgia Melonis Fratelli d’Italia.

IN SCHÖNBRUNN

Die Begeisterung für Geschichte und Politik entwickelte Hoppe bereits in der Kindheit. Gerne denkt sie an Spaziergänge durch den Schlosspark Schönbrunn zurück. Die Erzählungen ihres Vaters über die Herrschaft der Habsburger, Maria Theresia, Elisabeth und Franz Joseph entfachten die Faszination. Als 1982 die erste Folge der TV-Dokureihe „Österreich II“ herauskommt, prägte sie die damals Neunjährige nachhaltig. „Mein großer Wunsch war es immer, wie Hugo Portisch zu werden“, sagt Hoppe.

Nach der Diplomarbeit spielte Geschichte keine allzu große Rolle mehr in ihrem beruflichen Werdegang, dafür fand Hoppe nach dem Studium Anschluss in der Medienbranche. Sie begann, als Journalistin im Wirtschaftsressort bei News zu arbeiten. Das Texten und Recherchieren habe ihr immer schon Spaß gemacht, erzählt sie. Wenig später wechselte sie in die Kommunikationsbranche, sie arbeitete unter anderem für den Ex Kabinettschef von Bundeskanzler Franz Vranitzky.

IM WAHLKAMPF

Der politischen Kommunikation ist sie ebenso treu geblieben wie dem Fußball, obwohl sie die aktuellen Entwicklungen des Sports nicht nur positiv sieht. Trotz der Erfolge, wie dem Einzug des Nationalteams ins EM-Halbfinale 2017, habe sich kaum etwas nachhaltig an der Situation des Fußballs der Frauen verbessert, findet Hoppe. Auch den Charme des Wiener Stadthallenturniers vermisst sie. Denn auch wenn das Angebot heutzutage so groß wie nie ist: „Es kann nie zu viel Fußball geben“, sagt Hoppe.

2020 stieß sie auf den ballesterer und wollte mehr sein als nur Leserin. Da arbeitete sie gerade an einem digitalen Kommunikationskonzept für den SPÖ-Spitzen­kandidaten Michael Ludwig für die Wien Wahl. Einer seiner Mitarbeiter machte Hoppe auf die ballesterer brennt-Kampagne aufmerksam, sie wurde Mitglied im ballesterer supporters club. Heute ist Hoppe als selbstständige Kommunikationsberaterin häufig in Politiksendungen bei ORF 3 und Puls 24 zu sehen. Dort erklärt sie politische Prozesse in der Republik, so wie ihr Vorbild Portisch.

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Weitere Informationen

ballesterer supporter #121

Nina Hoppe

Wohnort: Wien

Ich lese den ballesterer seit: 2020

Lieblingsausgaben: #193 Fußballfamilie

Lieblingsklub: AS Roma, SK Rapid

Ich bin Mitglied im ballesterer supporters club weil, der ballesterer Fußball nicht nur aus einer sportlichen Sicht betrachtet.