Warum EU Sanktionen gegen Russland nötig sind

Im unmoderierten Duell „heissumfehdet“ auf Puls24 diskutiere ich mit Ralph Schöllhammer über die Notwendigkeit von EU Sanktionen gegen Russland.

Das 13. Sanktionspaket der EU für Russland wurde soeben verabschiedet. Und es gilt: EU muss Stärke und Unverrückbarkeit zeigen, weil es um die Verteidigung der liberalen Demokratie und unseres offenen, freies Lebensmodells geht. Die Sanktionen sind hier – neben der militärischen Unterstützung der Ukraine – ein ganz wesentliches Instrumentarium dafür.

Ganze Folge

 

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Start von „Hoppe redet Europäisch“ Podcast

2024 ist 1 super Wahljahr

nicht nur

weil wir in Österreich im Herbst zur Urne schreiten

sondern wir in Europa

Anfang Juni das neue europäische Parlament wählen wird

das hab ich zum Anlass genommen

eine spezialausgabe von hoppe redet zu starten

5 folgen Spezial

hoppe redet europäisch in Zusammenarbeit

mit der Vertretung der europäischen Kommission

hier in Österreich

wir wollen einen Blick hinter die Kulissen werfen

mit Mythen aufräumen

mehr Informationen geben

das Wesen der Europäischen Union

und ihre Funktionalität aufzeigen

Mein 1. Gast wird Martin Selmayr sein

seines Zeichens EU Botschafter hier in Österreich

es würde mich freuen

wenn sie zahlreich diesem neuen äh

es würde mich freuen

wenn sie zahlreich dieser spezialausgabe von hoppe

redet folgen würden

hinterlassen sie Kommentare

sagen sie ihre Gedanken zu Europa streiten wir online

aber wichtig ist

dass wir im Diskurs bleiben

und damit auch Europa im Diskurs bleibt stay tuned

Auf YouTube und allen gängigen Podcastplattformen

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Hoppe schreibt: Mehr Politik & Orientierung wagen

To whom it may concern

Bitte wieder Politik machen. Keinen Populismus, keine Show-Politik. Solide, pragmatische Staatspolitik. Durch die „multiplen“ Krisen der letzten Jahre, sind wir WählerInnen sehr am Rande unserer Möglichkeiten angelangt. Mental vor allem, aber auch soziologisch, kulturell und eben damit auch politisch.

Mehr Diskurs, mehr Konsens, mehr Kompromiss

Wir merken es im Umgang miteinander. Es ist kaum noch Diskurs möglich, Konsens ist ein Fremdwort. Es radikalisiert sich die Rechte, es radikalisiert sich die Linke, die Mitte rinnt aus. Es fehlt komplett die Orientierung und das Gefühl, sich auf die Politik verlassen zu können – dass die Politik die grossen Herausforderungen annimmt, benennt und zu unser aller Besten löst. Im Sinne der Solidarität, des Wohlstandes, der liberalen Demokratie, der individuellen Sicherheit und der Freiheit. Stattdessen nehmen vermeintlich charismatische, wortgewandte aber faktenferne und manipulierende Organisationen bzw Menschen den Platz der Politik ein. Sie können so leicht verführen und versprechen, weil sie seitens der Politik keinen Widerstand erwarten müssen. Also bitte, versucht Lösungen und Programme anzubieten, die Mehrheitsfähig sind. Lösungen und Programme, die Kompromisse ermöglichen und nicht im Vorhinein Zusammenarbeit ausschliessen.  Mässigt Eure Sprache, seid diplomatischer und gleichzeitig emphatischer, nennt aber auch die Dinge beim Namen und redet Nichts schön. Dafür haben wir alle keine Zeit mehr.

Vor den Wahlen ist nach den Wahlen

Zerstört nicht durch sozial medial beflügelten Alarmismus jegliche Gesprächsbasis schon vor den Wahlen. Dann wird es nach den Wahlen ein böses Erwachen geben. Die Gesellschaft bricht grad auseinander – vor allem das, was man sich „im Westen“ von einer aufgeklärten, liberalen, gleichberechtigten Gesellschaft erwartet. Und damit kommt die Demokratie unter Druck – unser Erfolgsmodell für Wohlstand und sozialen Frieden. Und sie soll wehrhaft sein – ideell wie auch praktisch. Innerhalb eines selbstbewussten Europas.

Aber gebt endlich Orientierung, Beruhigung und damit auch wieder ein wenig Hoffnung. Das wirkt sich dann auch positiv in allen Lebensbereichen aus. Die Politik, die Medien und die Gesellschaft spiegeln einander. Fangt als Vertreter der Politik an, wieder Vorbild und Visionär zu sein. Es lohnt sich langfristig.

Mehr dazu auf HOPPE REDET

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SN: „Inszenierung (er)schlägt Politik“

Die Salzburger Nachrichten haben mich zu den Social Media Auftritten österreichischer und deutscher PolitikerInnen befragt.

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Europa ist cool

HOPPE REDET – Europa ist cool

Zeus war fasziniert von Europa. Und die europäischen Gründerväter taten es ihm gleich. Wir(er)leben täglich die Vorteile der EU. Populistische Gegenstimmen zur EU passieren wider besseren Wissens. Sämtliche Verwaltungsebenen sind bereits eng mit EU Institutionen verknüpft. Jede grössere Interessensbereich verfügt bereits über ein Aussenbüro in Brüssel, um so die neuesten Entwicklungen auf politischer Ebene verfolgen und bewerten zu können.

Wir profitieren alle täglich von Europa. Es ist unter uns. Europa ist einfach cool

Ab sofort redet Hoppe 2x in der Woche auf allen wesentlichen 🎙️ Podcastplattformen und auf YouTube 🎥@ninahoppe. Abonnieren und am Laufenden bleiben!

Mehr EU- Demokratie: Transnationale Listen

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Transnationale Listen stärken die demokratische Partizipation in Europa, weil wir BürgerInnen einen EU-weit kandidierenden Spitzenkandidaten wählen könnten. Bis jetzt können wir nur unsere nationalen Kandidaten wählen und deren Fraktion im Europäischen Parlament stärken. Das hat zur folge, dass einerseits die innenpolitischen Themen immer den EU Wahlkampf dominieren. Und dass automatisch der EU Spitzenkandidat der stärksten Fkration, die durch die nationalen Wahlen zur grössten gewählt wurde, den EU Kommissar stellen (der offiziell vom Parlament bestätigt werden muss). Mit transnationalen Listen wäre hier das System durchlässiger und demokratischer. 2029 sollte das endlich Realität werden

Warum EU Freihandelsabkommen wichtig sind

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Freihandelsabkommen sind nicht nur wirtschaftliche Abkommen. Sie sind auch die Möglichkeit, das Wertemodell der EU (Rechtsstaatlichkeit, Liberale Demokratie, etc) zu exportieren. Der Widerstand gegen die Freihandelsabkommen ist besonders für eine kleine offene Volkswirtschaft wie Österreich nicht ungefährlich. Vor dem Hintergrund der 2 grossen wirtschaftspolitischen Bereiche USA und CHINA ist es ganz wichtig, dass die EU ihre Stärke und auch ihr Know How mit anderen Wirtschaftsregionen stärkt. Auch das Wertemodell der EU ist hier ein Exportgut.

Ab sofort redet Hoppe 2x in der Woche auf allen wesentlichen 🎙️ Podcastplattformen und auf YouTube 🎥@ninahoppe. Abonnieren und am Laufenden bleiben! 

Social Media macht (Gesellschaft) Politik kaputt

In Salzburg sind 386.947 Personen wahlberechtigt (laut http://Salzburg.gv.at) Wenn 70% am Sonntag wählen gehen, sind es lt Prognosen rund 16 000 Menschen, die KPÖ wählen. 16.000 – und diese bestimmen teilweise unseren innenpolitischen Diskurs? Das fällt nicht einmal unter Minderheit.

Social Media macht Kleines gross, Wichtiges unwichtig

Ich frage deswegen so provokant, weil es auch unser Wesen digital zu kommunizieren so entlarvt.  Große Themen werden gar nicht besprochen (anstehende Bankenreform der EU Kommission zb – trifft JEDEN, Stichwort Einlagensicherung) – es wird einmal mehr Diskussion nach unten nivelliert statt Diskurs nach oben gezogen.  Es wird provinziell auf einem grenzenlosen (!) Medium debattiert, und der Inhalt ist bereits am Dienstag nach Wahl irrelevant. Nachhaltigkeit wird angesichts des Klimawandels propagiert. Vielleicht sollte das auch für Inhalte auf Social Media gelten. 

Qualität der Politik leidet

Die Politik leidet unter diesem thematischen Whataboutism bereits massiv, das Wahlverhalten richtet sich entsprechend danach. Und dann wundern sich viele warum Journalismus  wirtschaftliche Probleme hat.  Siehe Wiener Zeitung: zu qualitativ, zu kritisch, zu anspruchsvoll, zu analysierend. Wenn Journalismus nicht wie Social Media funktioniert, ist er gefährdet. Es ist Zeit, dass wir uns alle zusammenreißen – seriöser, faktenorientiert und entsprechend der langfristigen Auswirkung und Folgen kommunizieren. Da kann man auch vieles auslassen. Wir waren technisch noch nie so weit als Menschheit und gesellschaftlich so regressiv. Noch kann man Turn around schaffen. Liebe PolitikerInnen, it is on you! Es geht nämlich um  die Demokratie, die seit Jahren mit falsch angewandten Begriffen verwässert wird.  Es geht um die offene Gesellschaft und den Rechtsstaat. Im (gesellschafts) politischen Diskurs (?) kein Thema (außer als Schlagwort). 

Mehr Intellektualität wagen!

DER STANDARD „Kommentar der Anderen“: Wir erleben eine starke Bewegung gegen Intellektualität in unserem Land – und daran sind nicht die Eliten schuld. Wissen wird als Bedrohung, als Manipulation gesehen. Social Media macht uns alle oberflächlicher, auch die Politik.

Nina Hoppe

Social Media ist State of the Art. Ein (intelligenter?) Algorithmus bestimmt, was wir öfter sehen und was weniger. Dabei zielt er auf unser Hirn ab. Schnell, intensiv und aufregend muss die Botschaft sein. Keine Zeit für Reflexion oder (selbst)kritisches Denken. Wisch und weg.

 

Haben Sie sich bewusst die erfolgreichen Influencer schon einmal inhaltlich angesehen? Wobei, das ist bereits das falsche Wort. Es geht bei den meisten nicht um Inhalt. Der Inhalt ist Äußerlichkeit: Kleidung, Schminke, Frisur, Lippen, Augen, Körper. Es geht intellektuell um nichts. Wissen? Bildung? Null, nada, zero.

Jetzt kann man dagegen halten: Social Media macht gleicher. Ich orte hingegen: Social Media macht uns alle oberflächlicher. Und deintellektualisiert uns. Was meine ich damit?

Ich bin ein Boomer, Jahrgang 73. Ich finde es noch immer verheißungsvoll interessant, wenn ich vor einem Brockhaus stehe. Oder einem Meyer-Weltlexikon. Geballtes Wissen in einem (schweren) Band. In unserer heutigen Welt wissen wir unglaublich viel und vor allem sehr schnell – wir haben durch Google  die Möglichkeit, schnell zu Wissen zu gelangen. Was uns aber fehlt, ist dieses Wissen gleichzeitig zu hinterfragen, weiterzuentwickeln, mit anderen dazu in den Diskurs zu treten.

Wissen und Bildung ist nicht mehr erstrebenswert in unserer Gesellschaft

– es wird sogar als eine Art Bedrohung oder Manipulation verstanden. Aktuelles Beispiel ist die starke Wissenschaftsskepsis in unserem Land. Dabei ist das nicht nur ein Phänomen der breiten Bevölkerung.

Gegen Wissen und geistige Auseinandersetzung wird auch unter dem Vorwand der Political Correctness vorgegangen. Ein Beispiel? Anton Zeilinger, Physik-Nobelpreisträger. Nicht seine Leidenschaft und Neugier etwas zu wissen, zu entdecken, sich mit etwas nicht zufrieden zu geben stand im Mittelpunkt seiner Interviews – sondern warum keine Frauen unter den Physik-Nobelpreisträgern waren. Ernsthaft? Ist das der Umgang mit Geist und Intellekt in einer freien Gesellschaft?

Polit Clickbait?

Auch Politik-Influencer machen Clickbait und schielen dabei auf Wählerstimmen. Nicht nur der Marktschreier, der derzeit in den Timelines auftaucht. Die Politik begibt sich in eine Abhängigkeit des abgestumpften Denkens. Zu sehr fürchtet man sich vor dem Unverständnis in der Bevölkerung, sich mit kritischen und reflektierten Menschen – sogenannten Intellektuellen – zu umgeben. Wissen ist keine Macht sondern unpopulär. Intellekt wird als Bedrohung wahrgenommen. Sofort kommt der (negativ) konnotierte und unreflektierte Begriff der Eliten.

Ja, öffentlich dagegen halten – kritisch oder affirmativ – ist ein Zeichen von Intellektualität. Also mit geballtem, fundiertem, Faktenuntermauertem Wissen. Man merkt sofort: eine Mammutaufgabe in Zeiten des Populismus, der digitalen Kommunikation und besonders Social Media. Deswegen tut sich die Wissen(schaft)skommunikation so schwer. Man kann keinen Filter drüber legen oder Sachverhalte in wenigen Zeichen beschreiben. Weil das Hinterfragen nicht verkürzt und zugespitzt werden kann sondern eher epische Ausmaße erreicht. Nicht gut für das Ziel, wieder mehr Intellektualität zu wagen.

 

Kultur und Kunst ist auch ein wichtiger Bausatz zur Entwicklung eines intellektuellen Menschen. Seitens der Politik sieht man immer mehr einen Rückzug von diesen wichtigen Säulen. Ideell aber auch finanziell. Wann haben wir das letzte Mal einen hochrangigen Politiker, eine hochrangige Politikerin bei einer Ausstellungseröffnung, Opern-, Theater- oder Ballettpremiere gesehen? Ist mir nichts erinnerlich. Oder Architektur als Zeichen des zeitgenössischen baulichen Ausdrucks, wie sich eine Gesellschaft sieht. Wie oft sieht man Architektinnen und Architekten im öffentlichen Diskurs? Wie oft lassen sich Politikerinnen und Politiker mit solchen wichtigen abbilden? Selten bis gar nicht. Aber dass der frühere deutsche Fußballspieler Bastian Schweinsteiger im Neujahrskonzert war, wurde mehrfach dokumentiert. Sie verstehen? Ich immer weniger.

„Intellektuelle sind die Hofnarren einer modernen Gesellschaft und haben geradezu die Pflicht, das Unbezweifelte anzuzweifeln“ (Ralf Dahrendorf)

– ein Ausspruch des großen deutschen Liberalen Ralf Dahrendorf, der alles sagt. Intellektualität hat viel mit dem Eingeständnis zu tun, nicht alles wissen zu können, ständig sich weiter zu informieren, neugierig zu bleiben und die eigene Sicht valide ohne Polemik verteidigen oder aber auch hinterfragen zu können. In Zeiten von Social Media und Populismus fällt sie sehr, sehr schwer. Für eine moderne, offene Gesellschaft ist Intellektualität aber unerlässlich. Sie ist so wichtig für deine profunde Einordnung und Weiterentwicklung. Sonst bleibt am Ende nur der Beauty Filter von Tiktok übrig, der die Dinge äußerlich verändern muss, weil es innen nur mehr hohl und leer ist.

Hoppe redet: Pecunia non olet

Meine Meinung: Korruption schreckt die Menschen nicht, aber sie schwächt extrem das demokratische Gefüge. In Österreich wie Europa – hin zu autoritären Kräften.

Hoppe redet